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Das Wichtigste in Kürze
Als Werkstoffprüfer sind Sie unersetzlich für die Metall-, die Kunststoff- und die Elektroindustrie. Mithilfe Ihres geschulten Auges entscheiden Sie, ob ein Material für die Herstellung eines Produkts geeignet ist oder nicht. In speziellen Prüfverfahren gehen Sie den Eigenschaften des Materials auf den Grund. Das schließt unter anderem die Überprüfung von Dichte und Härtegrad sowie die Bestimmung der Biegsamkeit eines Werkstoffes ein. Die Ergebnisse notieren Sie in Protokollen und fällen darauf basierend Ihr Urteil. Im besten Fall kann der Kunde mit seiner Produktion fortfahren beziehungsweise starten. Im ungünstigeren Fall muss er ein neues Material finden, dessen Eigenschaften besser zum Produkt passen.
Das monatliche Einkommen eines erfahrenen Werkstoffprüfers bewegt sich zwischen 3.000 und 3.500 Euro brutto. Wie viel Geld tatsächlich auf Ihrem Konto landet, entscheidet unter anderem die Branche. Daneben wirken die Berufserfahrung, der Standort des Arbeitgebers und die Betriebsgröße auf das Einkommen ein.
Der klassische Weg in diesen Job führt über eine Ausbildung zum Werkstoffprüfer. Da das Berufsprofil sehr breitgefächert ist, spezialisieren sich die Azubis innerhalb ihrer Lehre auf eine von vier Fachrichtungen. Zur Auswahl stehen Metalltechnik, Systemtechnik, Kunststofftechnik und Wärmebehandlungstechnik.
In der Ausbildung lernen angehende Werkstoffprüfer, die Eigenschaften von Stoffen industrieller Güter zu überprüfen. Die zu testenden Produkte reichen von den Teilen des Flugzeugbaus bis hin zu handelsüblichen Werkzeugen. Welchen Produkten sich die Azubis in Ihrem späteren Job widmen, hängt von der Wahl der Fachrichtung ab. Die Prüfverfahren und Arbeitsschritte ähneln sich aber unabhängig davon.
In der Berufsschule eignen sich die Azubis die theoretischen Grundlagen an. Sie erfahren, wie sie Proben vom Material entnehmen und dieses für die Prüfung präparieren. Schleifen, Feilen und Ätzen sind wichtige Arbeitsschritte, die vor der Untersuchung erfolgen. Auch Laborarbeit steht auf dem Lehrplan. In chemischen und physikalischen Versuchen lernen die zukünftigen Werkstoffprüfer, die Eignung des Stoffes festzustellen. Gleichzeitig üben sie, den Versuch genau nachzuvollziehen und die wichtigsten Beobachtungen zu notieren. Die Werte dokumentieren sie in einem Protokoll. Danach folgt die Entscheidung.
Im Ausbildungsbetrieb dürfen die Azubis ihre theoretischen Kenntnisse praktisch ausprobieren. Hier stehen sie im typischen Berufsalltag eines Werkstoffprüfers und lernen die Betriebsstrukturen kennen.
Die zentrale Aufgabe eines Werkstoffprüfers ist es, Materialien auf ihre Eigenschaften und Qualitäten hin zu untersuchen. Dazu bedient er sich verschiedener Methoden. Prüfverfahren wie die Grenzlehre, die Härteermittlung und die Dichtebestimmung sind typisch. Dafür entnimmt der Fachmann den zu prüfenden Gegenstand aus der laufenden Produktion und untersucht ihn. Manchmal tritt ein spezifischer Schadensfall ein. In diesem Fall reist der Werkstoffprüfer direkt zum Kunden und geht der Ursache vor Ort auf den Grund.
Wer sich für den Beruf des Werkstoffprüfers interessiert, darf sich auf ein facettenreiches Beschäftigungsumfeld freuen. Das macht die Arbeitsplatzsuche einfacher – denn viele Einsatzmöglichkeiten verringern das Risiko einer langfristigen Arbeitslosigkeit. Mithilfe von Weiterbildungen können Sie Ihre Arbeitsmarktchancen noch weiter verbessern. Generell können Auszubildende nach der Lehre darauf hoffen, im Ausbildungsbetrieb einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.
Werkstoffprüfer kommen in sehr unterschiedlichen Branchen zum Einsatz. Die Fachrichtung entscheidet, wo sie letztlich arbeiten. Mit dem Schwerpunkt Wärmebehandlungstechnik kann sich der Werkstoffprüfer im Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugbau oder Schiffbau nach Arbeitgebern umsehen. Wer sich für die Fachrichtung Kunststofftechnik entschieden hat, arbeitet für Hersteller von Halbzeugen, Unternehmen der Luftfahrt, in der Energiewirtschaft oder in Werkstoffprüfanstalten. Der Bereich Metalltechnik umfasst Unternehmen wie Stahlwerke, Gießereien, den Anlagenbau oder Materialforschungseinrichtungen. Die Systemtechnik schließt dagegen die chemische Industrie, den Eisenbahnbau und das Bauwesen ein.
Bevor Sie einen Arbeitsvertrag unterschrieben können, müssen Sie sich zunächst einmal auf Stellenangebote bewerben. Zu den klassischen Unterlagen gehören ein tabellarischer Lebenslauf, ein aussagekräftiges Anschreiben und die Kopien aller berufsrelevanten Zeugnisse. Diese Unterlagen verschicken Sie entweder per E-Mail oder per Post zum Arbeitgeber. Welche Bewerbungsform gewünscht ist, ist in der Stellenausschreibung angegeben.
Die Work-Life-Balance des Werkstoffprüfers gilt generell als ausgewogen. Überstunden können vorkommen, sind aber nicht die Regel.
Sie wollen Ihre berufliche Karriere weiter vorantreiben? Dann schauen Sie sich mal im Weiterbildungskatalog für Werkstoffprüfer um. Der Fachbereich bietet jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, mit denen Sie sich auf verschiedene Themen spezialisieren können. Interessante Schwerpunkte wären zum Beispiel die Qualitätssicherung, die Automatisierung im Labor oder der Arbeits- und Umweltschutz. Daneben gibt es Weiterbildungen, die Ihnen den Aufstieg auf die Teamleiterebene oder in eine noch höhere Stufe im Management ermöglichen. Qualifikationen wie die zum Industriemeister der Fachrichtung Metall, zum Techniker der Fachrichtung Physik oder der Fachrichtung Umweltschutztechnik sind besonders beliebt in Ihrer Berufsgruppe.
Werkstoffprüfer sind geübt darin, Werkstoffe nach ihren physikalischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften zu beurteilen. Dafür bedienen sie sich verschiedener Prüfeinrichtungen sowie unterschiedlichen Mess- und Hilfsmitteln. Die ermittelten Prüfergebnisse dienen als Grundlage für die Bewertung. Im günstigsten Fall entspricht das Material sämtlichen Vorgaben, sodass das Unternehmen weiter produzieren darf.
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