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Das Wichtigste in Kürze
Justizvollzugsbeamte sind Mitglied in einem Team aus Beamten des allgemeinen Vollzugsdienstes, des Werkdienstes, des Sozialen Dienstes und des Medizinischen Dienstes und Verwaltungsexperten. Ihre Aufgabe ist, den ordnungsgemäßen Dienstbetrieb einer Justizvollzugsanstalt sicherzustellen, Inhaftierte bei der Resozialisierung zu begleiten und alle anfallenden Tätigkeiten im Bereich der Verwaltung zu übernehmen.
Im mittleren Dienst liegt das Monatseinkommen des Justizvollzugsbeamten bei 2.393 Euro brutto (Besoldungsgruppe A 6, Stufe 1). Im gehobenen Dienst verdienen Justizvollzugsbeamte der Besoldungsgruppe A 9, Stufe 1 2.868 Euro brutto im Monat.
Justizvollzugsbeamte haben eine Beamtenausbildung in einer Justizvollzugsanstalt absolviert. Sie dauert zwischen eineinhalb und zwei Jahren und umfasst sowohl Praxis- als auch Theoriephasen.
Zu den wichtigsten Themenschwerpunkten der Ausbildung gehören das Staats- und Verfassungsrecht, das Straf- und Strafprozessrecht, das Beamten- und Tarifrecht, das Verwaltungsrecht, das Vertrags- und Vergaberecht, die Betriebswirtschaftslehre und das Haushaltsrecht. Außerdem erhalten die angehenden Beamten einen umfassenden Einblick in die Organisation einer Justizvollzugsanstalt und lernen das Arbeits- und Versorgungswesen im Justizvollzug hautnah kennen. Daneben sind Psychologie und Kriminologie wichtige Inhalte des Lehrplans.
Beamten des Justizvollzugsdienstes haben eine wichtige Schlüsselrolle. Sie sind die ersten Ansprechpartner für die Gefangenen. Das umfasst die sichere Unterbringung und die Betreuung, die Versorgung und Beaufsichtigung der Inhaftierten. Außerdem arbeiten sie mit dem Sozialen und Medizinischen Dienst bei der Behandlung von Gefangenen zusammen. Des Weiteren fallen die Gestaltung des Tagesablaufs, die Aufnahme und Entlassung von Inhaftierten sowie die Förderung des Verantwortungsbewusstseins der Gefangenen in Ihren Aufgabenbereich.
Die Beamtenlaufbahn ist bei Schulabgängern sehr beliebt. Die Gehälter sind mehr als zufriedenstellend und schon in der Ausbildung verdienen angehende Justizvollzugsbeamten überdurchschnittlich gut. Außerdem sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt vielversprechend. Grünes Licht haben also all diejenigen, die gerade mit einer Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten liebäugeln.
Justizvollzugsbeamte arbeiten in Justizvollzugsanstalten oder in deren Verwaltungen.
Für eine Anstellung als Justizvollzugsbeamter sollten Sie alle relevanten Zeugnisse zusammensuchen, einen Lebenslauf verfassen und ein Anschreiben formulieren. Beachten Sie die Angaben des Stellenangebots. Manche Unternehmen verlangen ein aktuelles Gesundheitszeugnis. Diese Unterlagen versenden Sie entweder per Post oder per E-Mail an den Arbeitgeber. Bestenfalls haben Sie zuvor einmal telefonisch Kontakt aufgenommen und können auf das Gespräch mit dem Kollegen verweisen.
Justizvollzgsbeamte arbeiten für gewöhnlich im Schichtdienst. Dieser umfasst Früh-, Spät und Nachtschichten.
Justizvollzugsbeamte des mittleren Dienstes können mittels interner Weiterbildung in den gehobenen Dienst aufsteigen. Außerdem bieten sich aufbauende Studiengänge an wie Sozialmanagement, Öffentliches Recht oder Verwaltungsmanagement. Nachstehend finden Sie zu jedem Studienfach ein paar berufliche Einsatzbereiche.
Nach dem Studium der Sozialen Arbeit können Sie sich auf folgende Stellenausschreibungen bewerben: Jugendberater, Gerichtshelfer, Erziehungsberater und Paartherapeut. Nach dem Studium des Öffentlichen Rechts können Sie sich auf folgende Stellenausschreibungen bewerben: Fachanwalt, Jurist – Europarecht, Notar, Patentingenieur und Gleichstellungsbeauftragter. Nach dem Studium Verwaltungsmanagement können Sie sich auf folgende Stellenausschreibungen bewerben: Beamter – Feuerwehr, Beamter – allgemeine innere Verwaltung, Beamter – Bundesbank.
Welcher Aufgabe ein Justizvollzugsbeamter nachgeht, hängt von seinem Einsatzort ab. Im allgemeinen Vollzugsdienst kümmert er sich um die Beaufsichtigung und Sicherheitsverwahrung der Inhaftierten. Er kontrolliert Haft- und Gemeinschaftsräume, regt Aktivitäten an, initiiert Freizeitangebote und beaufsichtigt Gefangenenbesuche. Im Werkdienst ist es die Hauptaufgabe des Justizvollzugsbeamten, den Werkbetrieb (Schreinerei, Bäckerei oder landwirtschaftlicher Betrieb) zu führen und die Aus- und Weiterbildung von Insassen zu unterstützen. Wer im Verwaltungsdienst arbeitet, erstellt und pflegt Gefangenenakten, Personalakten, Karteien, Niederschriften und Vorschriftensammlungen. Verwaltende Arbeiten zur Aufnahme oder Entlassung fallen in diesen Aufgabenbereich. Außerdem stehen die Beamten dieser Abteilung in engem Kontakt zum Gericht und der Staatsanwaltschaft. Im Sanitätsdienst (Krankenpflegedienst) unterstützen Justizvollzugsbeamte den Anstaltsarzt und assistieren zum Beispiel bei Untersuchungen. Die Ergebnisse der ärztlichen Aufnahme- und Entlassungsuntersuchung müssen schriftlich niederlegt sein – auch dieser Aufgabe kommt der Sanitätsdienst nach.
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