Ausbildung Sozialversicherungsfachangestellte
Alles, was Sie über den Beruf Sozialversicherungsfachangestellte wissen müssen
Wie läuft die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten ab?
Die Lehre zur Sozialversicherungsfachangestellten verläuft dual. Für Auszubildende
bedeutet das, dass sie den Berufsalltag von Anfang an hautnah miterleben. Das
Antragswesen ist ein fester Bestandteil der praktischen Ausbildung im Betrieb. Die Azubis
kümmern sich hier beispielsweise um Arbeitnehmer, die längerfristig krank geworden sind,
einen Unfall hatten, in Rente gehen und Ähnliches. Das theoretische Hintergrundwissen
erhalten angehende Sozialversicherungsfachangestellte in der Berufsschule. Diese besuchen
sie ein- bis zweimal die Woche.
Innerhalb der Lehre spezialisieren sich die angehenden
Sozialversicherungsfachangestellten auf eine der folgenden Fachrichtungen:
- allgemeine Krankenversicherung
- gesetzliche Rentenversicherung
- gesetzliche Unfallversicherung
- landwirtschaftliche Sozialversicherung
- knappschaftliche Sozialversicherung
Wer Klausuren und Zwischenprüfung erfolgreich gemeistert hat, darf sich am Ende der
Lehre noch einmal in der Abschlussprüfung beweisen. Ist diese bestanden, geht es als
staatlich anerkannte Sozialversicherungsfachangestellte ins Berufsleben.
Wie lange dauert die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten?
Die Lehre zur Sozialversicherungsfachangestellten dauert regulär drei Jahre. Eine
Verkürzung ist mit besonders guten Noten möglich, bedarf allerdings einer Beantragung und
Genehmigung.
Was verdient eine Auszubildende zur Sozialversicherungsfachangestellten nach der
Ausbildung?
Mit dem Abschluss in der Tasche geht es endlich in die Berufswelt. Die meisten fiebern
nach der Lehre vor allem dem attraktiven Gehaltscheck entgegen. 1.600 Euro brutto
monatlich sind durchschnittlich drin. In Großstädten dürfen sie sogar noch etwas mehr
erwarten.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte eine Auszubildende zur
Sozialversicherungsfachangestellten mitbringen?
Der Job der Sozialversicherungsfachangestellten erfordert kommunikatives Geschick,
Organisationstalent, Empathie, medizinisches Interesse, mathematisches Verständnis sowie
Resilienz. Gepaart mit einem guten Abschluss der mittleren Reife oder dem Abitur sollte die
Einladung zum Vorstellungsgespräch beziehungsweise Assessment Center nicht lange auf
sich warten lassen.
Was lernt eine Sozialversicherungsfachangestellte in der Berufsschule?
Die theoretischen Grundlagen lernen die Azubis vor allem in der Berufsschule. Hier
widmen sie sich zum Beispiel Themen wie Personalwesen, Arbeits- und Dienstrecht,
Beitragsstrukturen und Leistungen der Versicherungspflicht und der Versicherungsfreiheit.
Außerdem stehen das Rechnungswesen, Konfliktbewältigungsstrategien,
Marketingmaßnahmen sowie die Berechnung, der Einzug und die Überwachung der Beiträge
auf dem Lehrplan.