Ausbildung Rettungsassistent
Alles, was Sie über den Beruf Rettungsassistent wissen müssen
Wie läuft die Ausbildung zum Rettungsassistenten ab?
Die Ausbildung zum Rettungsassistenten beinhaltet theoretische und praktische
Lernfelder. Gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungsassistenten ist die
Unterteilung nach Stunden vorgesehen. In der Berufsschule werden theoretische und
praktische Grundlagen vermittelt. Da die Ausbildung insgesamt zwei Jahre in Vollzeit dauert,
sind dafür insgesamt 780 Stunden in der Berufsschule vorgesehen.
Auszubildende im Rettungsdienst sind dazu verpflichtet, in den ersten sechs Monaten
ihrer Lehrzeit ein Einführungspraktikum zu absolvieren.
Die Verbindung zwischen Theorie und Praxis in der Ausbildung zum Rettungsassistenten
ist im Krankenhaus gewährleistet. Dort durchläuft der Auszubildende in insgesamt 420
Ausbildungsstunden folgende Bereiche:
- allgemeine Pflegestation
- Notaufnahmebereich
- Operationsbereich und Anästhesie
- Intensiv- und Wachstation
Mit der staatlichen Abschlussprüfung gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung
für Rettungsassistenten ist die Ausbildung nach dem dritten Lehrjahr abschlossen. Diese
beinhaltet einen schriftlichen sowie einen praktischen Teil im Krankenhaus unter Einbezug
von Fallbeispielen.
Was verdient ein Auszubildender zum Rettungsassistenten nach der Ausbildung?
Ein Rettungsassistent verdient nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung 2.022 Euro
brutto im Monat. Dieser Wert richtet sich nach den tariflichen Bestimmungen im
Öffentlichen Dienst.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Rettungsassistenten mitbringen?
Im Job als Rettungsassistent ist eine hohe Belastbarkeit gefragt. Diese bezieht sich auf
die psychische sowie physische Ebene. Jeder Einsatz bringt neue Herausforderungen mit
sich. So kann es sich um leichte, aber auch um schwere Verletzungen handeln, bei denen der
Rettungsassistent wiederbeleben muss. So individuell, wie jeder Einsatz sein kann, so
unterschiedlich sind auch die Dienste und die Tagesform des Rettungsassistenten. Um einen
guten Job zu leisten, sollte der Auszubildende von Beginn an hohen Belastungen standhalten
können und Einfühlungsvermögen sowie Entscheidungsfähigkeit besitzen. Eine schnelle
Merk- und Konzentrationsfähigkeit ist notwendig für die Erste Hilfe und das Beurteilen von
medizinischen Maßnahmen. Für die Ausbildung zum Rettungsassistenten sollten mindestens
ein Hauptschulabschluss und ein ärztliches Attest zur Eignung sowie gegebenenfalls ein
Impfnachweis gegen Hepatitis B und ein Führungszeugnis vorliegen.
Was lernt ein Rettungsassistent in der Berufsschule?
Der Rettungsassistent lernt medizinische Grundlagen und alles zur allgemeinen
Notfallmedizin in der Berufsschule. Des Weiteren lehrt der theoretische Teil spezielle
Notfallmedizin sowie die Organisation von Einsatztaktiken. In den Fächern Berufs-, Gesetzes-
und Staatsbürgerkunde erhält der Auszubildende vielfältiges Wissen über den Beruf und
deren dazugehörige Gesetze. In der Berufsschule werden theoretische Kenntnisse mit
praktischer Projektarbeit verknüpft. Dazu gehören die Entgegennahme von Einsatzaufträgen
sowie die Prüfung der Einsatzfähigkeit und der Funktionalität von medizinischen
Geräten.