Ausbildung Logopäde
Alles, was Sie über den Beruf Logopäde wissen müssen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Logopäden?
Die Ausbildung zum Logopäden ist bundesweit einheitlich geregelt. Sie dauert drei Jahre,
wovon der Theorieunterricht 1740 Stunden und die Praxisphasen 2100 Stunden
einnehmen.
Was verdient ein Auszubildender zum Logopäden während der Ausbildung?
In der Regel erlernen angehende Logopäden den Beruf über eine schulische Ausbildung.
Während der schulischen Ausbildung erhalten Logopäden kein geregeltes Einkommen.
Sollten Sie sich für eine Logopädenlehre beim Öffentlichen Dienst entscheiden, absolvieren
Sie eine duale Ausbildung. In diesem Fall bekommen Sie ein geregeltes Einkommen in Höhe
von (monatlich brutto):
- Ausbildungsjahr: 1.015 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.075 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.172 Euro
Was verdient ein Auszubildender zum Logopäden nach der Ausbildung?
Nach der Ausbildung starten Berufsanfänger monatlich mit etwa 2.250 Euro brutto in
den Job. Je mehr Berufserfahrung Sie haben, desto höher sollte der Gehaltscheck ausfallen.
Das Monatseinkommen von erprobten Logopäden rangiert zwischen 2.481 und 3.474 Euro
brutto und kann mit einschlägigen Spezialisierungen sogar noch höher ausfallen.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum Logopäden
mitbringen?
Sie haben mindestens den Realschulabschluss in der Tasche und gute Noten in den
Fächern Deutsch und Biologie? Dann sollte Sie nicht lange auf die Einladung zum
Vorstellungsgespräch warten müssen. Natürlich zählen nicht nur die Noten. Auch die Soft
Skills sollten dem Berufsprofil entsprechen. So zeichnen sich Logopäden vor allem durch
pädagogische Fähigkeiten und Einfühlungsvermögen aus. Sie können gut mit Menschen
umgehen, sind kommunikativ und kontaktbereit. Außerdem brauchen Logopäden
Organisationstalent, Durchhaltevermögen und psychische Stabilität. Treffen diese
Eigenschaften auf Sie zu, ist der Beruf der Logopäden genau das Richtige für Sie.
Was lernt ein Logopäde in der Berufsschule?
Die Ausbildung zum Logopäden ist schulisch organisiert. Folglich lernen die
Auszubildenden die Tätigkeiten des Berufsbildes vor allem in den Klassenräumen und
schuleigenen Praxisräumen kennen. Der theoretische Unterricht führt angehende
Logopäden in medizinische und sprachpathologische Themen wie Anatomie, Audiologie,
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kieferorthopädie, Phoniatrie und Psychiatrie ein. Daneben
stehen sprach- und sozialwissenschaftliche Fächer wie Linguistik, Pädagogik, Psychologie und
Soziologie auf dem Lehrplan. Sogar den Bereich Elektro- und Hörgeräteakustik lernen die
Berufsschüler in der Ausbildung kennen.